Von New York ins Berghaus Stockum
Wenn man den Namen des weltweit bekannten Künstlers und Kurators Ivo Ringe in die Suchmaschine eingibt, erscheint in der Verkaufsleiste über seinem Eintrag eine Anzeige für einen Schlagring, dann eine für Eheringe.
Und, wenn es im ersten Moment auch noch so absurd erscheint, ein wenig passt dies zu ihm. Ohne die Brutalität eines Eisenringes ist er doch schlagend in seiner Kunst. Für ihn wird die Arbeit an einem Gemälde im wahrsten Sinne des Wortes zum Kampf um das ästhetische, philosophische und psychologische Gleichgewicht.
Zudem fühlt er sich in seine Werke ein, ist mit ihnen innig verbunden. Er verspürt Wechselwirkungen der Strukturen und Proportionen wie in einer immerwährenden und doch immer aufs Neue spannenden Beziehung, die täglich neu Entdeckt wird.
„Ja, meine Unruhe ist die eines Entdeckers, eines Forschers. Mich interessiert eben das Bild hinter dem Bild. Die Wirklichkeit hinter der Illusion. Formen und Formeln die nicht durch Zeit, Raum und Kausalität bedingt sind. Und so finde und suche ich die Membranen, die mir erlauben andere Wirklichkeiten zu sehen. Und so sehe ich z.B. in der “ungestressten” Luft über den Bergen und Wüsten Marokkos “Wasserzeichen” und in den sauberen Wassern Maines Strukturen, die ich sonst nirgendwo finden würde,“ sagt er selbst über sich und seine Kunst.
Die Ausstellungen des Beuys Schülers sind weltweit beliebt und anerkannt. Ob in der in Galerie Nouvelles Images Den Haag oder der Hionas Gellery in New York, seine Arbeiten locken die Kunstwelt überall in die Ausstellungen.
Nun konnte der Förderverein der Akademie für Kunst und Kultur, Berghaus Stockum, diesen begnadeten Künstler für das Berghaus begeistern. Die Ausstellung Ivo Ringe beginnt am 2. April mit einer Vernissage, die der Künstler persönlich begleiten wird. Bis zum 14. Mai kann die Ausstellung jeden Sonntag von 14.oo Uhr bis 17.oo Uhr besucht werden. Natürlich können Sonderführungen unter der Nummer 0172-7655627 angefragt werden. Die ausstellungsbegleitende Berghaus Pädagogik unter dem Titel – Kunst sehen, Neues verstehen, Neues ausprobieren – kann ebenfalls über diese Nummer angefragt werden.
Text + Foto: Beate Feische
Fotos der Ausstellung:
